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Ein Aufruf zur Aufmerksamkeit für Frauengesundheit

Jahre des Wandels

Eine Reise durch die Wechseljahre 

Saisonwechsel. Ich sitze in einem Seminar und plötzlich wird mir heiss. Ich trage Lagenlook und kann meine Strickjacke schnell ablegen. Doch dieses „Es wird mir heiss“ fühlt sich anders an als sonst. Es ist wie ein inneres Feuer lodern. War das gerade ein Hitzewallung? Hmm. Ich werde bald 49 Jahre alt. Ich schmunzle: Ach so fühlt sich also das sogenannte "Blüslialter" an. 

Wenn du an Frauen in den Wechseljahren denkst, was kommt dir dabei als Erstes in den Sinn? 

Diese Erfahrung führt mich direkt zu einem Thema, das oft im Schatten steht: die Gesundheit von Frauen. Dr. med. Judith Bildau, Gynäkologin, betont, dass Frauengesundheit häufig als Nischenthema behandelt wird, obwohl sie für die Gesellschaft von enormer Relevanz ist. Einige ernüchternde Zahlen verdeutlichen dies:

  • Bis zu 15% der Frauen leiden nach der Geburt unter Wochenbettdepressionen, die oft nicht ausreichend behandelt werden.
  • Rund 10% der Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter Endometriose, eine Erkrankung, die häufig unterdiagnostiziert bleibt.
  • 25% aller menstruierenden Frauen kämpfen mit PMS, während es an entsprechender Forschung und Unterstützung mangelt.
  • Die Wechseljahre verursachen weltweit einen wirtschaftlichen Gesamtschaden von 150 Milliarden Euro.

Mit einem Viertel der weiblichen Weltbevölkerung, das bis 2030 in den Wechseljahren sein wird, ist es an der Zeit, dass wir das Stigma rund um Frauengesundheit abbauen und mehr Bewusstsein schaffen. Frauengesundheit ist kein Randthema – sie betrifft hierzulande die grösste gesellschaftliche Gruppe. Wir sind also keine Nische, und die Wechseljahre kein Thema, das auf einen Nebenschauplatz gehört. Im Gegenteil: du und ich sowie der Austausch unter Freundinnen und Kolleginnen, können dieser Lebensphase ein neues Gesicht geben, und die hormonellen Veränderungen und das Älterwerden positiv besetzen.

Dieser Blogbeitrag soll deshalb nicht nur informieren, sondern auch zum Nachdenken anregen und den Austausch über die Erfahrungen von Frauen egal im welchen Alter fördern. 

Der Anfang vom Ende

Die Wechseljahre, Perimenopause und Menopause sind wichtige Lebensphasen für Frauen, die oft mit vielen Veränderungen verbunden sind. Diese Übergänge sind nicht nur biologisch bedeutsam, sondern beeinflussen das emotionale und körperliche Wohlbefinden.

Die Verbindung zu Endometriose, Menstruationsbeschwerden und PMS ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, da all diese Aspekte miteinander verwoben sind und Frauen vor Herausforderungen stellen können, die oft unzureichend besprochen werden.

Zurück zu meiner Frage: Hattest du ein Bild von Heidi Klum, Naomi Watts oder Angelina Jolie? Die sind oder waren auch alle in den Wechseljahren. Wir sind eine neue Generation von Frauen, die in der Mitte des Leben beruflich noch mal neu durchstartet, Ferien sehr gut ohne Kinder verbringen kann, neue Hobbys entdeckt, Gewichte stemmt oder einen Blog schreibt, neue Freundschaften schliesst - oder einfach zufrieden ist mit der neu gewonnenen Zeit hat.

Einen Vorteil gegenüber unsere Mütter haben wir auch: Es gibt mittlerweile viel mehr Wissen über die Auswirkungen der hormonellen Veränderungen auf unsere Gesundheit und wir können dies für uns nutzen.

Die Hälfte der Bevölkerung macht das durch -
aber wir leben so, als gäbe es das gar nicht.

Michelle Obama

Die Basics - Die hormonelle Umstellung

Mit dem Einsetzen der Pubertät beginnen die Eierstöcke, die Sexualhormone Östrogen und Progesteron freizusetzen, und der monatliche Zyklus beginnt. Bei der Geburt haben die Eierstöcke bereits eine festgelegte Anzahl von Eizellen – etwa 1.000.000. Bei der ersten Menstruation sind es nur noch rund 500.000, da im Laufe der Jahre viele Eizellen verloren gehen. Monat für Monat wird dieser Vorrat aufgebraucht.

Im Laufe des Lebens reifen immer weniger Eizellen heran. Mit dem Ausbleiben von Eisprüngen verändert sich auch die Hormonproduktion. Zuerst sinkt der Progesteronspiegel, gefolgt von einem Rückgang des Östrogens.

Die Phase der Wechseljahre

Einfach gesagt, sind die Wechseljahre eine Phase der hormonellen Umstellung im Leben einer Frau. Der medizinische Fachbegriff dafür ist Klimakterium, während der Begriff Menopause oft fälschlicherweise für die gesamte Phase verwendet wird. Menopause bezeichnet jedoch lediglich die letzte Monatsblutung.

Beginn der Wechseljahre

Die Zeit des Wechsels beginnt bereits Jahre vor dem endgültigen Ausbleiben der Periode. Es handelt sich nicht um einen abrupten Prozess, sondern um eine allmähliche Veränderung, ähnlich wie die Pubertät, die sich über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte erstrecken kann. Sie beginnt mit der Perimenopause und ist eine der drei Phasen der Wechseljahre.

Dieser natürliche biologische Prozess markiert das Ende der reproduktiven Jahre einer Frau. Typischerweise setzt die Perimenopause Anfang bis Mitte vierzig ein und dauert vier bis sechs Jahre. In einigen Fällen kann sie bereits in den späten dreissigern beginnen und bis zu 15 Jahre andauern. 

In dieser Phase kommt es zu einem Rückgang der Produktion der beiden wichtigsten weiblichen Hormone: Östrogen und Progesteron. Besonders charakteristisch für die Perimenopause ist der Progesteronmangel, der hauptsächlich durch häufig ausbleibende Eisprünge entsteht, da Progesteron nur nach einem Eisprung in grösseren Mengen produziert wird. Wenn dann der Östrogen unregelmässig schwankt, kann dies zu einem Östrogenüberschuss führen, bei der das Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron nicht mehr stimmt.

Die Symptome der Perimenopause können vielfältig und belastend sein, darunter:

  • Lange und/oder starke Blutungen
  • Verstärktes prämenstruelles Syndrom (PMS) 
  • Reizbarkeit und Heisshunger
  • Antriebslosigkeit, Energieverlust und Schlafstörungen
  • Brustspannen oder -schmerzen
  • Zyklus verkürzt sind, Unregelmässigkeit bis Ausbleiben der Periode
  • Brain Fog oder depressive Verstimmungen
  • Hitzewallungen 
  • Gelenkbeschwerden

Die Menopause selbst. markiert das Ende der Menstruation, denn sie definiert das Ausbleiben der Menstruation über 12 aufeinanderfolgende Monate. Das Durchschnittsalter für die Menopause liegt bei 51 Jahren, sie kann jedoch auch zwischen 45 und 55 Jahren auftreten. Bestimmte Erkrankungen oder die operative Entfernung der Eierstöcke können zu einem vorzeitigen Eintritt der Menopause führen. 

Die Wechseljahre sind eine natürliche, aber herausfordernde Phase,
in der hormonelle Veränderungen viele Frauen vor neue gesundheitliche Herausforderungen stellen.

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Von der Menopause zur Postmenopause: Ein weiterer Lebensabschnitt

Und dann ist es fertig? Nicht ganz. Nach der Menopause, einem bedeutenden Lebensabschnitt für Frauen, folgt die Postmenopause. Als Postmenopause bezeichnet man die Zeit nach der Menopause, die bis ans Lebensende andauert. In dieser Zeit wird Östrogen und Progesteron nur noch in geringen Mengen produziert. Gleichzeitig steigt der Spiegel der Gonadotropine, insbesondere des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH). Diese Veränderungen können sich erheblich auf das Wohlbefinden auswirken.

Zudem sind die typischen Zyklusbeschwerden wie PMS oder auch Erkrankungen wie Endometriose und das Wachstum von Myomen in der Gebärmutter meist beendet. Dafür warten in der Postmenopause, leider neue Herausforderungen. Die Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose und Demenz steigen. Ursache ist vor allem der niedrige Östrogenspiegel. Frauen erleben nebst häufig körperliche Veränderungen wie:

Haarveränderungen: Einige Frauen berichten von dünner werdendem Haar auf dem Kopf, während sie möglicherweise vermehrt Körper- oder Gesichtsbehaarung bemerken.

Gewichtszunahme: Viele Frauen nehmen in dieser Zeit an Gewicht zu und dies trotz Sport und guter Ernährung. Da die Muskelmasse weniger wird und der Stoffwechsel langsamer wird, sinkt der Kalorienbedarf. Ausserdem fehlt der Energieverbrauch durch den Menstruationszyklus. Dieser Überschuss lagert sich gerne am Bauch und so spricht man auch von der Meno-Mitte oder dem Hormonbauch.

Vaginale Trockenheit: Durch den Rückgang des Östrogens können Libidoverlust, Scheidentrockenheit, trockene Augen und Gelenkschmerzen hervortreten.

Psychologische Auswirkungen: Die hormonellen Veränderungen können emotionale Auswirkungen haben. Viele Frauen erleben Angstzustände, Depressionen oder allgemeine Unruhe. Es ist wichtig, diese Gefühle ernst zu nehmen und gegebenenfalls Unterstützung zu suchen, sei es durch Gespräche mit Freunden, Familie oder Fachleuten.

Gesundheitliche Risiken

Der Übergang in die Postmenopause sowie die Phasen der Perimenopause und Menopause sind demzufolge emotionale und körperliche Achterbahnfahrten, die bei vielen Frauen häufig Gefühle von Unsicherheit und Verlust hervorrufen. Rund 34 Symptome können deinen Alltag in den Wechseljahren belasten. Das ist die schlechte Nachricht. 

Die Folgen des niedrigeren Östrogen- und Progesteronspiegels betreffen besonders Haut, Psyche, Knochen und Gefässe. Die Wechseljahre erhöhen das Risiko für gesundheitliche Probleme wie Osteoporose, da der Rückgang des Östrogenspiegels die Knochendichte verringert.

Eine weitere Erkrankung die häufig in den Wechseljahren erstmalig auftritt, ist die Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose). Da viele Beschwerden denen der Wechseljahren ähneln (Müdigkeit, trockene Haut, Gewichtszunahme, Erschöpfung), wird sie oft nicht erkannt oder falsch behandelt. Das gleiche gilt für die Überfunktion (Ängstlichkeit, Haarausfall, Schwitzen, Schlafstörungen, Herzbeschwerden). Generell können unbehandelte Fehlfunkionen der Schilddrüse Beschwerden in den Wechseljahren verstärken. 

Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt nach der Menopause, weshalb es wichtig ist, Blutdruck und Cholesterinspiegel zu kontrollieren und einen herzgesunden Lebensstil zu pflegen. Noch mehr wissenschaftliche Informationen findest du bei XbyX.

Die Rolle der Ernährung in den Wechseljahren

Die gute Nachricht ist, dass du viele Symptome beeinflussen kannst. In der Ernährung steckt grosses Potential für unsere Gesundheit, sie kann aber auch das Gegenteil bewirken. In den Wechseljahren wird wichtiger, was du isst - um Beschwerden zu lindern, aber auch, um deinen Körper für das Älterwerden fit zu machen.

Eine gesunde Lebensweise umfasst regelmässige körperliche Aktivität, effektives Stressmanagement und eine ausgewogene Ernährung. Statt weniger zu essen, solltest du vor allem anders essen. Einige Möglichkeiten wie du lange gesund bleibst: 

Hitzewallungen: Eines der häufigsten Symptome der Menopause sind Hitzewallungen. Eine Ernährung, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln ist, kann hier unterstützend wirken. Lebensmittel mit Phytoöstrogene, wie Soja, helfen, Hitzewallungen zu reduzieren, da diese pflanzlichen Hormone ähnlich wie Östrogen wirken und das Gleichgewicht im Körper unterstützen. Achte zudem darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper hydratisiert zu halten und Hitzewallungen zu lindern.

Stimmung stabilisieren: Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine und Antioxidantien können helfen, die Stimmung zu stabilisieren. Diese Nährstoffe findest du in Lebensmitteln wie fettem Fisch, Nüssen, Samen sowie buntem Obst und Gemüse. Techniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen sind ebenfalls hilfreich, um Stress abzubauen und die emotionale Gesundheit zu fördern. Prüfe auch regelmässig dein Eisen (Ferritin), dass gerade bei Frauen häufig viel zu niedrig ist und entsprechend müde und antriebslos macht.

Knochengesundheit: Wie erwähnt, kann die Menopause mit einem Rückgang der Knochendichte einhergehen, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Eine Ernährung, die reich an Calcium und Vitamin D  hilft dieses Risiko zu verringern. Grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen sind ausgezeichnete Calciumquellen. Dabei ist es wichtig, dass Calcium nur zusammen mit Vitamin D3, Vitamin K2 und Magnesium für stabile Knochen bis ins hohe Alter sorgt. Zudem solltest du ab 40 proteinreich essen.

Verdauungsgesundheit: Viele Frauen erleben während der Menopause Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfung. Eine basische und ballaststoffreiche Ernährung kann hier Abhilfe schaffen. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse fördern eine gesunde Verdauung und lindern Beschwerden. Iss regelmässig kleine, ausgewogene Mahlzeiten, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und reduziere deinen Koffeinkonsum. Und um Alkohol und Zucker mach  besser einen grossen Bogen.

Einer gesunden Ernährung wird auch nachgesagt, dass sie die Menopause etwas hinauszögern kann. Je länger deine Eierstöcke durch die Produktion von Östrogen Herz, Gefässe, Knochen und Gelenke schützen, desto besser ist das für deine Gesundheit.

Sollte dir dein Arzt oder deine Ärztin sagen, dass du dich damit jetzt abfinden musst, lass dich nicht entmutigen. Die Symptome der Wechseljahre müssen nicht einfach hingenommen werden. Jede Frau erlebt diese Phase individuell und ein offener Dialog kann helfen, sie positiver zu gestalten. Der Austausch von Erfahrungen ist entscheidend, um die richtige Unterstützung zu finden.

Für einige Frauen kann eine Hormontherapie in Betracht gezogen werden. Eine ärztliche Beratung ist wichtig, um die Vor- und Nachteile abzuwägen. Auch pflanzliche Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel wie Maca, Ashwagandha oder Rotklee können hilfreich sein. Der Mönchspfeffer und der Bockshornklee sorgen bei Progesteronmangel für mehr hormonelle Balance. Gemäss Phytotherapeutin Susan Zeun, wirken 900 mg Johanniskraut beruhigend und lindern Entzündungen. Wenn du unter Stimmungsschwankungen leidest, ist es besonders zu empfehlen. Es hilft auch bei Hitzewallungen und ist eine gute pflanzliche Option für Frauen nach Brustkrebs. Baldrian beruhigt, Präparate aus Salbei helfen auch gegen starkes Schwitzen. Wichtig zu wissen: für die meisten pflanzliche Arzneimittel gilt -> du brauchst Geduld. Sie wirken erst nach einigen Wochen. 

Wie sieht es bei den Männern aus?

Nun, die Männer erleben die Menopause nicht auf die gleiche Weise wie Frauen. Es kommt die Zeit im Leben eines Mannes, in der die Testosteronproduktion langsam abnimmt. Die Körperkraft schwindet, die physische Erscheinung verändert sich, die Libido lässt nach. Die "männliche Menopause" wird umgangssprachlich als Andropause bezeichnet (andro steht altgriechisch für Mann, männlich) und ist von diversen Symptomen gekennzeichnet. Streng medizinisch-wissenschaftlich betrachtet gibt es die Andropoause nicht, der Begriff wird aber genutzt, um das Lebensmittetief von Männern zu erklären.

Mit den Wechseljahren vergleichen lässt sich dieser Prozess aber nicht. Bei uns Frauen wird zwischen Mitte 40 und Mitte 50 innert relativer kurzer Zeit die Produktion der weiblichen Sexualhormone praktisch auf null heruntergefahren. Bei den Männern fällt dieses "Abrupte" weg. Die Grenzen zum normalen Alterungsprozess sind fliessend. Die psychische Befindlichkeit von Männern verhält sich wie eine U-Kurve und erreicht mit 50 einen Tiefpunkt. 

Die Frage nach dem Sinn des Lebens

Die Wechseljahre sowie die Andropause oder Midlife-Crisis bringen generell viel Veränderungen mit sich. Sie sind nicht nur ein körperliches Thema; sie betreffen BODY, MIND und SOUL und beeinflussen, wie wir diese Lebensphase erleben. Sie markieren den Übergang in eine neue Phase unseres Lebenszyklus und stellen oft die Frage nach dem Sinn des Lebens in den Vordergrund. Nach Jahren des Funktionierens, der Karriere und der Kindererziehung dürfen wir uns nun selbst wiederfinden.

Unbestritten ist, dass es die Midlife-Crisis gibt und dass in diesem Alter viele Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und Diabetes auf dem Vormarsch sind. 

Es ist jedenfalls der ideale Zeitpunkt, die eigene Achtsamkeit in den Fokus zu stellen und ein gesünderes Leben anzustreben. Die Natur, Meditation oder Hormonyoga können uns auf dieser Reise unterstützen und helfen, den eigenen Lebenssinn zu entdecken. Oft haben wir die Verbindung zu unserer Seele verloren und wissen nicht mehr, was unsere Bedürfnisse, Wünsche und Träume sind. Genügend Bewegung, die richtige Ernährung, gute Gespräche und die Reduktion auf Alkohol, Zucker, Tabak lassen zudem das Gefühl von Gesundheit steigern und den Rank wieder finden. 

Wechseljahre kann eine Chance bedeuten, seinen Körper wie auch das Mindset noch mal zu optimieren.
Ja sogar das ganze Leben. Es wartet auf dich eine noch bessere Version deiner selbst; eine, die sowohl die Lust als auch die Kraft hat, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Sei "on Fire", Brenne lichterloh.

Dr. Sheila de Liz

Die Wechseljahre sind eine natürliche Lebensphase, die Herausforderungen mit sich bringt, aber auch eine Gelegenheit zur Selbstreflexion und -entwicklung darstellt. Höre auf die Signale deines Körpers und suche bei Bedarf Unterstützung von Gesundheitsexperten, um die passende Hilfe zu finden. Mit der richtigen Herangehensweise kannst du diese Zeit positiv gestalten, neue Perspektiven gewinnen und deinen Sinn im Leben neu ausrichten.

Gerade in der modernen Menopausen-Medizin gibt es Fortschritte, doch die Umsetzung erfordert individuell zugeschnittene Therapien – One size fits all gibt es nicht. Jede Frau hat ein einzigartiges Gesundheits-Puzzle, das Geduld und Empathie braucht, um die richtige Diagnose und Behandlung zu finden. Eine flächendeckende Behandlung aller Vierzigplus-Frauen scheitert oft am Zeitmangel der Gesundheitssysteme.

Liebe Leserin, du musst deinen Körper in dieser Lebensphase neu kennenlernen. Du lebst schon dein ganzes Leben darin, doch neue Symptome erfordern ein präzises Vokabular, damit du deinem Arzt die richtigen Fragen stellst.

Anderthalb Jahre später stehe ich an einem neuen Wendepunkt: Durch einen möglichst gesunden Lebensstil, passende Nahrungsergänzungsmittel und regelmässige Bewegung habe ich die Hitzewallungen schnell überwunden. Meine Menstruation wurde zwar kürzer, jedoch stärker und regelmässiger – ein Zeichen, dass der Körper sich weiter verändert. Diese Phase fühlte sich erneut wie eine Chance, die Kontrolle über den eigenen Körper zurückzugewinnen, indem ich gut auf ihn höre. 

Nun rutsche ich in die nächste Phase hinein. Ich bin gerade meinen Körper in dieser spannenden Lebensphase nochmals neu kennenzulernen. Du lebst, wie ich, dein ganzes Leben in deinem Körper, der sich mit den Jahren verändert. Mit neuen Symptomen – und vielleicht auch verrückten Erfahrungen – brauchst du ein präzises Vokabular, um deinem Arzt oder Ärztin die richtigen Fragen zu stellen.

Aktuell plagen mich Schlafprobleme und manchmal sind auch meine Stimmungsschwankungen wieder stärker als zuvor. Ich bin nicht mehr so angenehm. Trotz allem versuche ich, meine Schlafhygiene zu verbessern (Stress und Sorgen zu minimieren), regelmässige Bewegung beizubehalten und auf Entspannungstechniken zu setzen. Auch meiner Schilddrüse schenke ich wieder mehr Achtung, denn sie braucht für die Hormonproduktion vor allem Jod, Selen und Eisen. Das fehlt aber der Hälfte der Frauen aufgrund unseren Jod- und Selenarmen Böden, sodass mein Bedarf als Vegetarierin/Veganerin, vermutlich nicht genügend gedeckt wird. 

Ich trauere ein wenig meinem Zyklus nach, der sich langsam verabschiedet. Doch ich bin alles andere als grau und unsichtbar. Ich leuchte mehr denn je von innen heraus - und dies wünsche ich allen Frauen.

Herzlichst,
Patrizia

 

 

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Buchempfehlungen

-Wechseljahre, das Upgrade, Anke Sinnigen, Herder Verlag
-Woman on Fire - Alles über die fabelhaften Wechseljahre, Sheila de Liz. Rowohlt Verlag 

 

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